Das Leben verläuft zyklisch – alles was jetzt lebt stirbt oder wird sterben.
Und im Sterben wird es Platz machen und kompostieren, die Erde anreichern mit Nährstoffen, sodass wieder neues, frisches Leben entstehen und geboren werden kann – um wieder zu wachsen, sich zu entfalten, zu zerfallen und zu sterben.

Alles was lebt, besitzt einen Stoffwechsel und wechselt=transformiert unaufhörlich Stoffe=Zustände von einer Form in eine andere. Bis es stirbt und alle Stoffe freigibt – sich hingibt, selbst Nahrung wird und mit der Erde verschmilzt.
Nichts geht verloren, nichts wird verschwendet, alles wandelt sich.

Auch unser Leben ist erzählt zyklische Geschichten, uralte und unendliche Geschichten von Freude und Schmerz, von Glück und Trauervon Angst und Wut und Genuss und Liebe – menschliche Geschichten!

Schritte in die Akzeptanz, Integration und Heilung dessen, was wir erlebt haben/erleben – und damit auch wer wir sind – können wir auf unterschiedlichen Wegen gehen.

Initial ist für Heilungwege eine individuelle Begleitung oft unterstützend – es ist wichtig, sich manchen Herausforderungen nicht allein zu stellen, dafür sind wir nicht gemacht.
Mit einem wissenden Guide an der Seite können wir die eigenen Tiefen erforschen, das eigene Wesen ganz wahrnehmen und wertschätzen lernen.

Heilung geschieht jedoch auch auf einer anderen Ebene – einer Ebene, die wir als Menschen evolutionär entwickelt haben, um Lebensübergänge/Wechsel und Traumata zu bewältigen –
die Ebene von gemeinschaftlich begangenen Ritualen und Zeremonien.

Alle alten Kulturen und indigenen Völker haben Rituale und Zeremonien entwickelt, um als Gemeinschaft zyklisch das bewusst zu machen und zu integrieren, was sich in persönlichen oder die Gruppe betreffenden Entwicklungen verändert hat.
Zum einen Rituale, die die Natur, die Pflanzen- und Tierwelt in den Mittelpunkt stellen, zum anderen solche, die mythische Geschichten von Held:innen, Gött:innen und mystischen Wesen, mit denen Menschen die Intensität und das Veränderungspotenzial von Schicksalserfahrungen miterleben können.

Auch wenn wir in postmoderner Welt nicht mehr allzu viele solcher Zusammenkünfte haben – oder unser lineares Denken sie in ihrer vielschichtigen, kurvenreichen Tiefe limitiert:

In Ritualen und Zeremonien können wir uns im Rad des Lebens verorten, uns mit Kräften verbinden, die weit über unser kleines Menschenleben hinausgehen.
Sie ermöglichen uns einen Zugang zu Liebe, Dankbarkeit, Demut, Schönheit, ja sogar unbändiger Ekstase – selbst dann, wenn wir in großem Schmerz oder tiefer Trauer sind.

In gemeinschaftlich begangenen Ritualen finden wir immer wieder den Zugang zu den Kernelementen des Lebens, zu unserer eigenen Essenz – ganz ohne unsere persönliche Geschichte aufwühlen und erst ‚heilen‘ zu müssen.
Transformation geschieht hier eher nebenbei, im individuellen Erleben eines gemeinschaftlichen Kontextes, der universelle Lebenskräfte und unsere Natur anspricht.

Schicht für Schicht, Zyklus für Zyklus, können wir hier das anerkennen, integrieren, loslassen und kompostieren, was war –
um Leere und Offenheit zu schaffen für das, was kommt –
und immer wieder neu ins eigene Leben geboren zu werden.

Dies ist der Grund warum ich neben der Einzelbegleitung immer wieder Zeremonien und Rituale sowohl zu den Jahreskreisfesten als auch zu bestimmten Themen ins Leben rufe.
Diese Formate bieten in meinem Erleben – gewachsen aus eigener Heilungsgeschichte – zwei Qualitäten, denen wir in unserer Welt dringend bedürfen:

1. Alles Spüren zwischen Geburt und Tod als wertvoll zu erklären!
2. Raus aus dem hyper-individualisierten inneren Drama, in dem wir uns ständig um Stories anstatt um lebendige Essenz drehen – rein in verkörpertes Erleben von Zugehörigkeit, Urvertrauen, Verbundenheit, Sinnhaftigkeit!

In den letzten Wochen ist so einiges anders gelaufen als ich es geplant, gewünscht und vorbereitet hatte.
Gewaschen von körperlichen Schmerzen habe ich meinen Geburtstag erlebt und seitdem ist wieder eine alte Krustenschicht ab. Auch irgendwie passend für ein neues Lebensjahr und na ja, das ist er:sie:es eben, wilder, weiser Fluss des Lebens…;)
Auf in die Fluten und lass es fließen, lass Dich fließen – einfach immer weiter…
Auch und gerade weil die Welt an so vielen Stellen im Chaos versinkt – lass uns lernen zu vertrauen!!!

Was aus den Wellen an die Oberfläche sprudelt:

° Meine Arbeit ist aus der tiefen Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verbundenheit entstanden.
Mein Purzeln ins Leben war schmerzhaft und alle Kulturverirrungen, mit ihren unfassbaren Grausamkeiten, haben ihr übriges zu Phasen von Verzweiflung und Abspaltung beigetragen.
JETZT danke ich von Herzen den Fähigkeiten, die ich im Überleben und Klarkommen mit den Umständen entwickelt habe.

° Um mich zugehörig zu fühlen und Urschmerz zu bewältigen
muss ich SPÜREN – und ALLES an Spür-Erfahrung zulassen können.
Auch das was zieht und drückt und Widerstand leistet und…
AUCH alles was genussvoll, ekstatisch, weit, groß und WUNDERVOLL ist!

° Ich ERLERNE das Spüren
zum Einen in KÖRPERWAHRNEHMUNG – KÖRPERWEISHEIT – EMBODIMENT
– mich in mir auskennen und navigieren können.
zum Anderen
im Reclaiming von NATURSPIRITUALITÄT und weiblicher, verkörperter MYSTIK –
mich mit den Qualitäten der Natur auskennen und im Kontakt sein.

Daher habe ich einen neuen schönen Begriff für mein Tun gefunden: ich bin eine
SOMATIC WITCH – eine Körperhexe.

In diesem Hexenzauber zwischen Körper und Natur – was ja sowieso dasselbe ist – habe ich beschlossen,
vorerst neben der Einzelbegleitung nur Kreise zu veranstalten, die live, direkt und physisch connected stattfinden – gern auch mit dem Popo auf dem Boden!
Wenn Du von und mit mir lernen möchtest – Welcome!
Ich setzte ein paar weitere Kessel für den Herbst-Winter aufs Feuer –
Spring rein und lass uns gemeinsam brodeln und verbinden!

Und was für ein revolutionäres Geschenk in einer Kultur, die Betäubung, Depression und Ausbeutung so internalisiert hat!
Denn:
🤍Wie oft stellst Du Dich wirklich in den Mittelpunkt Deines Lebens?

🤍Wie oft nimmst Du Dir ausschließlich Zeit für Dich, für Dein spüren, erforschen und genießen?

🤍Wie oft erlebst Du Dich als das großartige Geschenk, das Du bist -
 und erlaubst Dir Dich in diesem puren Erleben zu ‚marinieren‘?

Ziemlich sicher viel zu selten!
Und damit bist Du nicht allein…
Alle Selbstverständlichkeit im Bezug auf unseren Platz und Wert in der Welt, im Gewebe des Lebens, ist auf vielfältige Weise, aus individuellen und kollektiven Gründen, verwirrt und überlagert…

Doch wisse:
Wenn Du Deine Lebendigkeit mehr spüren willst, wenn Du spüren willst, dass alles wonach Du Dich sehnst, alle Liebe, alle Fülle, bereits in Dir ist,
dann wende Dich Dir immer konsequenter zu!

Auch alle zunächst unangenehmen Empfindungen wie Widerstand, intensive Gefühle, Körpersymptome etc. wollen nichts anderes als Deine Aufmerksamkeit und Annahme!
Schenke Dir Zuwendung und all dem, was Dich zum staunen, funkeln und schnurren bringt!
Nur so kann Deine Energie überfließen!
Nur so kannst Du Dich weiter verschenken, findest Du Zugang zu Ekstase, Schöpfungskraft und Intuition!

Vor zwei Jahren habe ich 20 wundervolle Frauen an einem wunderbaren Ort versammelt – das WildWomb-Schoßraum und Schöpfung-Retreat organisiert!

So viel tiefe Verbundenheit zu erleben – ich war selbst überwältigt von meiner eigenen Schöpfung!

Die Frauen haben die Atmosphäre mit ihrem Weben, ihrem Zauber erfüllt und sich so genossen, in dem, was @alfkatharina und ich an Rahmenprogramm angeboten haben, sie schwärmen sogar noch immer davon…

Während des Retreats kam mehrmals die Aussage:
‚Wir hier zusammen- das ist SO schön! Und so schade, dass wir auseinander gehen und uns vielleicht nie wiedersehen werden!‘
Das Wort Jahreskreis fiel bei einer Teilnehmerin…

Gleichzeitig habe ich während eines inneren Tauchgangs dort eine Karte für meinen Weg gezogen, für meine Arbeit, meine weitere Aufgabe in Erschaffen genau solch toller Räume:
BIG BOLD VISION!

Ich hatte sofort Bilder – ein Gespür für ein Projekt, das tief in der Erde, in unserer Wertschätzung, in unserer Schönheit und ja, in unserem Schoß wurzelt.

Im Abschlussritual haben wir gegenseitig unsere Bäuche bemalt mit dem, was wir von dieser besonderen gemeinsamen Zeit mitnehmen und integrieren wollen.
BIG BOLD VISION! Ich war gespannt, was da kommen mag…

Vier Wochen später war ich selbst in einem Retreat, THE DEEP LISTEN mit @the_art_of_rewilding und nach Tagen intensiv Lauschen in die Natur kam ich stark mit den Themen von Geburt und Tod in Verbindung – und es wurde deutlich: ich sitze zwischen dieser Polarität, und es ist eine meiner Aufgaben, meine Kapazität für das zyklische Mysterium des Lebens zu teilen.

Wieder vier Wochen später dann ganz klar: In einer Pflanzenzeremonie bin ich tief in die Erde eingesunken, lag im Dunkel von Mamas Schoß und habe mich von innen so tief genährt gefühlt, als würde ich direkt an ihrer Brust trinken. Gleichzeitig war klar, dieses Erleben ist auch in mir, in meinem Herz, in meinem Schoß!
In diesem überfließenden Gefühl von Fülle und Dankbarkeit, kommt die Frage: es ist viel mehr als nur für mich, was ist meine Aufgabe damit?

Und die Antwort: Teilen! Klar – teilen!!! Räume erschaffen, die diese Art Schoßerleben öffnen – uns wieder anbinden, nach innen wie außen, an uns selbst, an unser Miteinander, an die gesamte lebendige Welt!
BIG BOLD VISION!g

In einem zauberhaften Schöpfungsprozess mit @fullyseen@awi.ha fand der Inhalt seine Form und das Baby in mir seinen Namen – Wildsourcing – an.der.quelle.wurzeln!

Ein wildes Transformationsjahr kam, hat mich gehäutet und viel Klarheit gebracht.
Während das Projekt gut behütet weiter reifen durfte, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort geboren zu werden!

Und jetzt, here we go! Es ist alles bereit!
Am 1. Juni starten wir:
Mit vier Retreats – vier Co-Mentorinnen (auch Katharina und Natasha sowie @clara.palau und Sonja Kreiner) – monatlichen Onlinekreisen – an dem wunderschönen Hof Jakob bei Berlin –
und genau den wilden, weisen Herzensfrauen, die sich gerufen fühlen!
Spürst Du es? Dies ist Dein Jahr der Erde!

Selbstoptimierung hat ja einen wahnsinnig hohen Stellenwert in unserer individualisierten Kultur. Denn schließlich ist ja jede selbst des eigenen Glückes Schmiedin… Oder?

Kollektiv wurden und werden wir zur Getrenntheit erzogen. Und die ist überall spürbar.
Existentielle Ängste, Naturzerstörung, Selbstzweifel, Konsumzwang, Mediensucht, Burn-Out, Bore-Out, Krieg… 𝗗𝘂 𝗳ü𝗵𝗹𝘀𝘁 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗶𝗻?

<𝘛𝘫𝘢, ‚𝘕𝘰𝘳𝘮𝘢𝘭𝘪𝘵ä𝘵‘ 𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘤𝘰𝘮𝘦 𝘰𝘯, 𝘬𝘰𝘮𝘮 𝘬𝘭𝘢𝘳. 𝘎𝘦𝘩ö𝘳𝘵 𝘩𝘢𝘭𝘵 𝘥𝘢𝘻𝘶..>

Mittlerweile haben wir wirklich so viel tolles Wissen darüber erworben, was wir brauchen, um unser Dasein erfüllt und nachhaltig und beglückend zu gestalten – talking of Nervensystem, Trauma, ökologische Regeneration, Bedürfnisorientierung, etc.!
Und es resultiert daraus auf so vielen Ebenen leider gar nichts!
Oder sogar das Gegenteil – noch mehr Ausbeutung, Taubheit, Härte, Hass!
𝗗𝘂 𝗳ü𝗵𝗹𝘀𝘁 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗮𝗯𝗲𝗶 𝗵𝗶𝗹𝗳𝗹𝗼𝘀, 𝘃𝗲𝗿𝘇𝘄𝗲𝗶𝗳𝗲𝗹𝘁, ü𝗯𝗲𝗿𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘁, 𝗲𝗻𝘁𝗳𝗿𝗲𝗺𝗱𝗲𝘁???

<𝘛𝘫𝘢, 𝘸𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘢𝘨𝘵, ‚𝘕𝘰𝘳𝘮𝘢𝘭𝘪𝘵ä𝘵’… 𝘒𝘰𝘮𝘮 𝘬𝘭𝘢𝘳. 𝘒ü𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘋𝘪𝘤𝘩 𝘶𝘮 𝘋𝘦𝘪𝘯 Ü𝘣𝘦𝘳𝘭𝘦𝘣𝘦𝘯. 𝘝𝘦𝘳𝘭𝘦𝘵𝘻𝘭𝘪𝘤𝘩𝘬𝘦𝘪𝘵 𝘪𝘴𝘵 𝘯𝘶𝘳 𝘨𝘦𝘧ä𝘩𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩!>

Viel zu oft glauben wir, es liegt nur daran, dass all unsere internatlisierten Prägungen, Muster und kollektiven Vorgaben diese Prozesse so arg erschweren und uns immer wieder zurückwerfen.
𝗗𝘂 𝗳ü𝗵𝗹𝘀𝘁 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗳𝗮𝗹𝘀𝗰𝗵, 𝗳𝗲𝗵𝗹𝗲𝗿𝗵𝗮𝗳𝘁, 𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻ü𝗴𝗲𝗻𝗱???

<𝘛𝘫𝘢, 𝘮𝘶𝘴𝘴𝘵 𝘩𝘢𝘭𝘵 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘢𝘯 𝘋𝘪𝘳 𝘢𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯. 𝘚𝘵𝘳𝘦𝘯𝘨 𝘋𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘯, 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘬𝘰𝘮𝘮𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘥𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘸ü𝘯𝘴𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘌𝘳𝘨𝘦𝘣𝘯𝘪𝘴. 𝘜𝘯𝘥 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥!>

𝗞𝗲𝗻𝗻𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗪𝗮𝗵𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝘂𝗻𝗴 𝗮𝘂𝗰𝗵? 𝗪𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗵𝘁’𝘀 𝗱𝗶𝗿 𝗱𝗮𝗺𝗶𝘁?

Du bist kein Schmetterling, der sich aus dem Raupendasein ganz allein und voller Hingabe an den Lebensfluss transformiert!!!

Allein an sich zu glauben und dran zu bleiben,
Allein Veränderung zu initiieren und voran zu bringen,
Allein neue Werte und Wahrnehmung zu etablieren ist NICHT möglich!

Wir sind körperliche Säugetierchen, Mammals!
Für uns ist das Gefühl von Zusammenhalt und Zugehörigkeit, von Verstanden werden und Wertschätzung, von Co-Regulation und Teamwork lebensnotwendig!

Und wenn wir uns ins Unbekannte wagen oder gar häuten, wenn wir ein altes Leben zurücklassen und unsere Flügel ausprobieren, dann dürfen wir anerkennen, wie gut Unterstützung und Begleitung tun!

Wir brauchen und sind auch gleichzeitig für einander
Hebammen und Heilerinnen, Rückendeckung und Leitsterne, Inspiration und Aufforderung!

Und wir sind an dem grandiosen Punkt in der Geschichte, dass wir uns vernetzen und als Soulfamily zusammenfinden!
Als Menschen, die ihre individuelle Schönheit feiern, die sich mit allen ‚Fehlern‘ und Geschenken willkommen und wertgeschätzt heißen!

Ladies dieses Tribes, wir sind viele! Viele Gemeinschaften, viele Kreise, die den Weg FÜR das Leben gehen!
Wie schön, dass Du dabei bist!

Beautiful one,
Heute ist ein besonderer Tag, mein Geburtstag!
Nach dem umfassenden Rückzug den Sommer über in mich und die Heilung meines Herzens, bin ich jetzt wieder ganz einfach da.
Die uralte Wunde hat sich verwandelt und eine Menge Kompost geschaffen für die Früchte der Zukunft!
Ich bin auf durchaus holprigen und zugleich zauberhaften Wegen vor 41 Jahren in diese Welt gekommen – und ich bin da, um genau dies zu verschenken:
Vertrauen im Chaos, Mut in der Verzweiflung, Liebe im Schmerz!
Die Gleichzeitigkeit und das Gleichgewicht, die Balance der Gegensätze, am Tag der Einheit, das darf gefeiert werden!
Und ich feiere heute das Leben, Dich und mich, uns hier drin gemeinsam – unsere anmutige Aufrichtung, unsere Ausrichtung auf das Neue, die Bewegung nach vorn!
Die Welt zeigt uns so deutlich, dass nichts mehr unter irgendwelche Teppiche gekehrt und vertuscht werden kann, dass alle Versäumnisse und Lügen an die Oberfläche kriechen, dass jede Verdrängung uns sowieso um die Ohren fliegt, dass wir uns ehrlich und verletzlich alles eingestehen müssen, wovor wir Angst haben, dass kein Weg am Tod vorbeiführt und erst recht keiner an der Vehemenz des wilden Lebens…
Und genau das geschieht auch in uns drin!
Also, Kopf hoch, die Trigger durchatmen und für den nächsten Sonnenaufgang die Augen öffnen!
Gemeinsam forschen und lernen wir weiter, wie das eigentlich wirklich geht, die Sache mit dem lebendigen Leben… und erschaffen so ein neues Miteinander, neue Werte, neue Realitäten!
Und auch dafür bin ich da, genau richtig und glücklich, schlichter Kanal und Wurzel zugleich: Nährende, verbindende Räume öffnen – sacred spaces! Kreise in denen wir uns vieles zurückerobern können, was uns in den letzten Jahrtausenden abhanden gekommen ist, und zeitgemäße Versionen davon für uns erfinden dürfen, direkt und spürbar!
Im Rausch meiner wiedergeborenen Lebendigkeit sind viele solcher Räume aufgegangen, und ich freu mich sehr sie in der kommenden Zeit mit Dir zu teilen!
Lass uns abtauchen, in den Winter, in die Dunkelheit, in unsere großartigen Körperinnen, unsere Stimmen erforschen und erheben, lass uns genussvoll miteinander schnurren, uns berühren und dem Leben lauschen und danken!
Es ist so so kostbar und WUNDERvoll!
Aho!
Full of love
Nadine

Wild lady, Steh zu Dir!
In all dem Wahnsinn dieser Welt – wag dich raus und öffne alle Räume für Dein Spüren, Deine Wahrheit, Deine Präsenz.
Egal ob da ein Zuviel oder ein Zuwenig in Dir Widerstand leistet, egal welche alten und frischen Wunden Du mitbringst, egal wie oft Du womit gescheitert bist und es in Zukunft tun wirst – bleib damit da!
Lass Dich heulen, brüllen, lachen, summen, singen – schenk Dir Deinen Ausdruck.

Ja, das ist gefährlich – weil du gefährlich bist! Diese Welt braucht gefährliche Frauen! Erlaube Dir Deine Wucht, Deine Vehemenz, Deine Würde!

Das Patriarchat in seinen vielen Erscheinungsformen bröckelt an allen Enden.
Noch stecken uns die Jahrtausende an Überlebensstrategien in den Knochen, doch wir sind bereit sie Schicht für Schicht abzutragen.
Wir sind bereit zu viel und zu wenig, verzweifelt und strahlend, laut und leise zu sein.
Wir verstecken uns nicht mehr und erlauben uns Fehler und Erfolge, Verletzlichkeit und Stärke zugleich!
Aho!

Bist Du bereit, deine Bühne zu betreten, Deine innere Freiheit und die wilde Urkraft die daraus lodert, noch tiefer zu verankern?
Bist du bereit mit Deinen Qualitäten die alten, grauen Systeme zu überschwemmen – hier, jetzt und überall?

Du bist nicht mehr allein – wir sind SO viele!

Ich arbeite selbstständig, bin die Hauptverdienerin einer 4-köpfigen Familie, und die letzten Tage war ich krank. Nicht schlimm, nur einfach echt krank.
Immer wieder ist es eine große Herausforderung –
Mich nach ein paar Tagen kompletter Ruhe weiterhin ganz in Vertrauen an die Schwäche meiner Körperin hinzugeben. Nicht, weil ich ihr nicht trauen würde, ich weiß so gut um ihre Weisheit, ihre Bedürfnisse, ihre Kraft, ich verstehe ihre Sprache.

Doch mit der Schwäche kommen gerne die alten und allseits bekannten Dämonen hoch, die mir erzählen, dass ich jetzt das Problem sei, mich mit meinem Leben und meinen Träumen wohl echt übernommen hätte. Dass mein Fülleempfinden jetzt an der Realität zerschellt, wo ich gerade wenig Kraft und kein Einkommen habe.

Und dass mein riesiges Herzprojektbaby, das ganz bald geborgen werden möchte, das in mir turnt und kribbelt und eine dicke Investition erfordert, doch wirklich ne Nummer zu groß für mich ist und eh nicht lebensfähig!

‚Vertrauen, what, was soll das sein? Hier sprechen die grauen Herren, die alles schon für Dich kalkuliert haben!‘

So bin ich gestern aufgewacht und da ich die Dämonen kenne, die mir schon als Kind meinen Wert abgesprochen und meine Energie eingefroren haben, kann ich weich mit mir sein. Ich kann mich streicheln, und ihnen zuflüstern, dass sie jetzt da sein dürfen, sie, die Ängste. Sie dürfen mich durchfließen und durchschauern.

Hallo, Angst zu versagen, der Verantwortung nicht gerecht zu werden, nicht genug Unterstützung zu bekommen.
Hallo, Angst meine Geschenke nicht in die Welt bringen zu können, mit ihnen abgelehnt zu werden.
Schluchz, Schauer, Schüttel….

Traumaschichten, Konditionierungen, ja, da sind sie, wir alle kennen sie. Angst vor Liebesentzug und Ausschluss, Angst plötzlich doch die Existenzberechtigung zu verlieren.
So alt in mir, in unserer Kultur.

Und doch ist das Wissen um freie Energie, Zugehörigkeit und Lebendigkeit noch unendlich viel älter.

Schnell und warm eingepackt habe ich es in den Wald geschafft!
Hier bin ich sicher und die grauen Herren schon etwas verwirrt.
Und so atme ich in die Ängste, die Enge, die Unsicherheiten hinein. Ich bewege sie, grunze sie, gebe ihnen Raum zum Tanzen.
Ein heiliger Akt ohne Zeit und Struktur und Bewertung.

Bis sich alles löst, verschwimmt wie Nebel, und den Himmel und mein Herz wieder freigibt.
Den zauberhaften blauen Himmel, unter dem ich dann demütig sitze, vibrierend und still zugleich, eine weitere Schicht geschmolzen, sonnendurchflutet.

Ich bin nicht allein. Weich und verletzlich darf ich sein auf dem Heilungsweg durch den Wald, wir sind da alle unterwegs, auf der Reise im wilden weisen Fluss des Lebens.

Yes, Expansion ist angesagt!
Jetzt bin ich 40 und weiß, dass ich dieses, mein Leben so innig wie möglich feiern werde!

Gerade weil es sowas wie die Lebensmitte ist – wie großartig!

Wir entfalten uns doch immer weiter!
Entknittern, während die Fältchen wachsen,
Leuchten durch die Schatten,

Erblühen im Welken.

 

Nie zuvor war ich so wach und lebendig, so bereit für alles was kommen mag!
Manchmal kommt noch ein kurzes: Hui, darf ich das? So viel sein, so viel wollen, so viel wagen? So intensiv leben, mich so weit ausdehnen?

Darf es mir so gut gehen, während das Kollektiv die Depression zur Norm erklärt?

 

Und da ist sie, bähm, meine unfassbar tolle Körperin!
Sie, die eine Präsenz entwickelt hat, an der aller Mindfuck einfach zerschellt, einfach zu Staub zerfällt.
Sie, die genussvoll stöhnt und sich nicht mehr um die Irritation der anderen schert.

Sie, die pulsiert, aus der Tiefe, aus dem Erdmittelpunkt, meinem Schossraum, meinem Herzen, aus dem Kosmos…

Ich atme ihre Wellen ein und aus – und bin.
Bin damit da, mit mir hier, vibrierend, voll und ständig – FÜR diese Welt!
Für jeden struggle und jedes Glück, no matter what!