RawMagic. Ein Retreat für Frauen: Schwitzen, Weinen, Raufen, Lachen.

Drei Tage irgendwo im Nirgendwo in Brandenburg – Elf Frauen in ihrer vollen Schönheit und Ehrlichkeit kamen hier zusammen, um sich selbst wieder zu begegnen, das gemeinschaftliche Zusammensein zu genießen und das Feuer der Weiblichkeit zu entfachen. Kennenlernen, Schütteln, Tee trinken, Umarmen und die Vorbereitungen der Schwitzhütte gestalteten die ersten Stunden. Quatschen, Lachen, Dekorieren, Holz sammeln, Holz hacken, Steine bürsten, Schwitzhütte ausharken, Schwitzhütte abdecken, Altar bestücken, Intentionen sammeln und das Feuer entzünden. Zeit für Rückzug und Einkehr bevor wir dann gemeinsam ohne Kleidung und voller Neugierde mit den Spirits aller Himmelsrichtungen, unseren Intentionen und den weisen glühenden Steinen in den tiefschwarzen Schoß von Mutter Erde krochen.

Andächtig und in uns selbst versunken eröffneten wir mit einem Kreis für unsere Absichten diese bedürfnisorientierte Schwitzhütte. Die nächste Runde war dem Loslassen gewidmet – Loslassen, was es schon längst loszulassen gab: flüsternd, schreiend, fluchend, schimpfend, schwitzend… alles war erlaubt an die Erde abzugeben, zurückzugeben, die Erde kompostieren zulassen, was nicht mehr gebraucht wird… Neue Runde, weitere Steine, Räucherduft: Es wurde die  Dankbarkeit eingeladen. Nackte Bäuche küssten den von Mama Gaia und in tranceähnlichen Zuständen wurde gedankt, genossen und gesungen. Verbundene Frauen, die einander soooo ähnlich sind… verletzlich, stark, offen. Die letzte Runde war dem Träumen gewidmet, dem Singen, dem Zustand dazwischen. Frisch geboren genossen wir das restliche Feuer, die warme Suppe und unseren Gedankenaustausch bis auch die letzten in ihre Schlafsäcke glitten.

Samstag Morgen knisterte schon der Kamin in der Jurte und wir kamen zusammen zu einer Kakao-Zeremonie. Feinster Roh-Kakao, Ausrichtung, Bewusstsein, Ankommen…

Anschließend widmeten wir unsere volle Aufmerksamkeit unseren Körperinnen, unseren Schoßräumen und unseren Eierstöcken durch Bewegung, Berührung, gegenseitiges Bezeugen und Experimentieren. Alles was aufkommen wollte, hatte auch hier wieder Platz.

Im Anschluss war Zeit für Integration der bisherigen Erfahrungen durch Gespräche, Pinsel, Stifte, Karten, Lesen, Sinnieren, Umarmen, Spazieren, Schlafen… was auch immer gerade dran war.

Am Nachmittag konnten wir uns im Play Fight probieren. Kontakt mit uns, Kontakt mit den anderen. Wo ist mein Stop? Wo ist dein Stop? Andere wenden und gewendet werden. Aufeinander legen, am Boden halten, umklammern, lachen, raufen… Erde an den Knien, Gras im Gesicht… Wahooo. Die Wiese war gefüllt von Lebendigkeit, Verbundenheit und Freude. Kein Gegeneinander, kein Bessersein. Stattdessen: Miteinander sein, Ausprobieren, Fühlen, Heilen.

Wir lassen den Abend am Feuer ausklingen und hören eine facettenreiche und lebendige Geschichte. Wir lauschen, tauschen Gedanken aus, kuscheln. Über uns leuchten Mond und Sterne, in uns unsere Herzen…

Wieder mehr mit unserer weiblichen Urkraft verbunden schüttelten wir uns am Sonntag mit all unseren intimen und gemeinsamen Retreat-Erfahrungen schon langsam zurück in den Alltag, frühstückten und kamen nochmal zusammen, um all unsere heilsamen Schätze des Wochenendes einzusammeln. Zum Schluss ein letztes wunderschönes gemeinsames Mittagessen unter strahlend blauem Himmel.

Dann sind nur noch Reißverschlüsse, Teetassengeklapper, Gespräche, Autotüren zu hören. Und vor allem immer wieder die selben Sätze: „Es war sooo schön.“, „Ich bin sooo aufgetankt.“ „Danke für die gemeinsame Zeit.“

Wirklich sehr berührend erleben zu dürfen wie innerhalb weniger Stunden Menschen sich so einander anvertrauen, auffangen, halten, inspirieren und abends ganz fürsorglich die Lampe der Nebenfrau ausschalten, welche bereits über ihrem Buch eingeschlafen ist.

Angekommen bei uns selbst. Angekommen auf der Erde. Miteinander. Füreinander. Sisterhood. Raw Magic.

Ich schreibe Dir mit einem sehr spürbaren Herz und weiß, dass auch Dein Herz viel spürt. Wir können so viel wahrnehmen!

Heute Nacht legte sich leise der erste Schnee auf Boden, Büsche und Bäume. Es duftet, es raschelt, jeder Schritt knarzt. Sofort ist gute Laune da und meine Nase fängt Flöckchen.
Und plötzlich werde ich wütend von einer fast einzigen als offiziell verkauften Realität, die so vieles ignoriert, ja sogar diffamiert, verhöhnt, entwertet, verachtet, ausklammert, wonach unsere Herzen, unsere Körper, das Menschsein zutiefst verlangen!
Mein Körper verlangt zum Beispiel nach Genuss, Kreativität, Bewegung,
mein Herz ruft nach Vertrauen, Mitgefühl, Freude – und ich weiß, dass so viele Körper, Herzen und damit Wahrnehmungen verhärtet und verengt und wenig Durchfluss zulassen können.
Mich verlangt nach einer Wertigkeit für unsere menschliche, somatische Natur. Und damit auch für alle Natur, für alles Leben!

Wir können auf so unterschiedliche Arten Flow und Spannungsfelder in uns empfinden, Gefühle durchleben, Muster weben und lösen… So unfassbar viele Realitäten existieren gleichzeitig. Wir folgen in jedem Moment einer Urkraft, einer ständigen Wechselwirkung von innen und außen,  einer Bewegung zwischen Gleich- und Ungleichgewicht.

Wir können so viel Platz in uns schaffen, für diese Bandbreite an Intensität, an Lebensenergie, an Stoffwechsel, die uns durchfließt. Wir sind ein Teil des Beziehungsgeflechts, der Zyklen, des Gewebes – und all unsere Wahrnehmung ist wertvoll.
UND dafür können wir lernen Kontrolle und Rüstungen abzulegen, dem Nicht-Wissen Raum zu geben, die Herzen schlagen zu hören.

Was Menschlichkeit für Dich bedeutet spürst Du in Deinen Zellen, vielleicht auf Deiner Haut, zwischen Deinen Rippen.
Für mich bedeutet es nach wie vor:
Staying sane in an insane world –
und meine Integrität und Liebe weiter teilen.
Wir sind unser eigenes Gebet an das Leben!

Das Leben verläuft zyklisch – alles was jetzt lebt stirbt oder wird sterben.
Und im Sterben wird es Platz machen und kompostieren, die Erde anreichern mit Nährstoffen, sodass wieder neues, frisches Leben entstehen und geboren werden kann – um wieder zu wachsen, sich zu entfalten, zu zerfallen und zu sterben.

Alles was lebt, besitzt einen Stoffwechsel und wechselt=transformiert unaufhörlich Stoffe=Zustände von einer Form in eine andere. Bis es stirbt und alle Stoffe freigibt – sich hingibt, selbst Nahrung wird und mit der Erde verschmilzt.
Nichts geht verloren, nichts wird verschwendet, alles wandelt sich.

Auch unser Leben ist erzählt zyklische Geschichten, uralte und unendliche Geschichten von Freude und Schmerz, von Glück und Trauervon Angst und Wut und Genuss und Liebe – menschliche Geschichten!

Schritte in die Akzeptanz, Integration und Heilung dessen, was wir erlebt haben/erleben – und damit auch wer wir sind – können wir auf unterschiedlichen Wegen gehen.

Initial ist für Heilungwege eine individuelle Begleitung oft unterstützend – es ist wichtig, sich manchen Herausforderungen nicht allein zu stellen, dafür sind wir nicht gemacht.
Mit einem wissenden Guide an der Seite können wir die eigenen Tiefen erforschen, das eigene Wesen ganz wahrnehmen und wertschätzen lernen.

Heilung geschieht jedoch auch auf einer anderen Ebene – einer Ebene, die wir als Menschen evolutionär entwickelt haben, um Lebensübergänge/Wechsel und Traumata zu bewältigen –
die Ebene von gemeinschaftlich begangenen Ritualen und Zeremonien.

Alle alten Kulturen und indigenen Völker haben Rituale und Zeremonien entwickelt, um als Gemeinschaft zyklisch das bewusst zu machen und zu integrieren, was sich in persönlichen oder die Gruppe betreffenden Entwicklungen verändert hat.
Zum einen Rituale, die die Natur, die Pflanzen- und Tierwelt in den Mittelpunkt stellen, zum anderen solche, die mythische Geschichten von Held:innen, Gött:innen und mystischen Wesen, mit denen Menschen die Intensität und das Veränderungspotenzial von Schicksalserfahrungen miterleben können.

Auch wenn wir in postmoderner Welt nicht mehr allzu viele solcher Zusammenkünfte haben – oder unser lineares Denken sie in ihrer vielschichtigen, kurvenreichen Tiefe limitiert:

In Ritualen und Zeremonien können wir uns im Rad des Lebens verorten, uns mit Kräften verbinden, die weit über unser kleines Menschenleben hinausgehen.
Sie ermöglichen uns einen Zugang zu Liebe, Dankbarkeit, Demut, Schönheit, ja sogar unbändiger Ekstase – selbst dann, wenn wir in großem Schmerz oder tiefer Trauer sind.

In gemeinschaftlich begangenen Ritualen finden wir immer wieder den Zugang zu den Kernelementen des Lebens, zu unserer eigenen Essenz – ganz ohne unsere persönliche Geschichte aufwühlen und erst ‚heilen‘ zu müssen.
Transformation geschieht hier eher nebenbei, im individuellen Erleben eines gemeinschaftlichen Kontextes, der universelle Lebenskräfte und unsere Natur anspricht.

Schicht für Schicht, Zyklus für Zyklus, können wir hier das anerkennen, integrieren, loslassen und kompostieren, was war –
um Leere und Offenheit zu schaffen für das, was kommt –
und immer wieder neu ins eigene Leben geboren zu werden.

Dies ist der Grund warum ich neben der Einzelbegleitung immer wieder Zeremonien und Rituale sowohl zu den Jahreskreisfesten als auch zu bestimmten Themen ins Leben rufe.
Diese Formate bieten in meinem Erleben – gewachsen aus eigener Heilungsgeschichte – zwei Qualitäten, denen wir in unserer Welt dringend bedürfen:

1. Alles Spüren zwischen Geburt und Tod als wertvoll zu erklären!
2. Raus aus dem hyper-individualisierten inneren Drama, in dem wir uns ständig um Stories anstatt um lebendige Essenz drehen – rein in verkörpertes Erleben von Zugehörigkeit, Urvertrauen, Verbundenheit, Sinnhaftigkeit!

In den letzten Wochen ist so einiges anders gelaufen als ich es geplant, gewünscht und vorbereitet hatte.
Gewaschen von körperlichen Schmerzen habe ich meinen Geburtstag erlebt und seitdem ist wieder eine alte Krustenschicht ab. Auch irgendwie passend für ein neues Lebensjahr und na ja, das ist er:sie:es eben, wilder, weiser Fluss des Lebens…;)
Auf in die Fluten und lass es fließen, lass Dich fließen – einfach immer weiter…
Auch und gerade weil die Welt an so vielen Stellen im Chaos versinkt – lass uns lernen zu vertrauen!!!

Was aus den Wellen an die Oberfläche sprudelt:

° Meine Arbeit ist aus der tiefen Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Verbundenheit entstanden.
Mein Purzeln ins Leben war schmerzhaft und alle Kulturverirrungen, mit ihren unfassbaren Grausamkeiten, haben ihr übriges zu Phasen von Verzweiflung und Abspaltung beigetragen.
JETZT danke ich von Herzen den Fähigkeiten, die ich im Überleben und Klarkommen mit den Umständen entwickelt habe.

° Um mich zugehörig zu fühlen und Urschmerz zu bewältigen
muss ich SPÜREN – und ALLES an Spür-Erfahrung zulassen können.
Auch das was zieht und drückt und Widerstand leistet und…
AUCH alles was genussvoll, ekstatisch, weit, groß und WUNDERVOLL ist!

° Ich ERLERNE das Spüren
zum Einen in KÖRPERWAHRNEHMUNG – KÖRPERWEISHEIT – EMBODIMENT
– mich in mir auskennen und navigieren können.
zum Anderen
im Reclaiming von NATURSPIRITUALITÄT und weiblicher, verkörperter MYSTIK –
mich mit den Qualitäten der Natur auskennen und im Kontakt sein.

Daher habe ich einen neuen schönen Begriff für mein Tun gefunden: ich bin eine
SOMATIC WITCH – eine Körperhexe.

In diesem Hexenzauber zwischen Körper und Natur – was ja sowieso dasselbe ist – habe ich beschlossen,
vorerst neben der Einzelbegleitung nur Kreise zu veranstalten, die live, direkt und physisch connected stattfinden – gern auch mit dem Popo auf dem Boden!
Wenn Du von und mit mir lernen möchtest – Welcome!
Ich setzte ein paar weitere Kessel für den Herbst-Winter aufs Feuer –
Spring rein und lass uns gemeinsam brodeln und verbinden!

Oh, wie genieße ich gerade diesen sonnigen Spätsommer!
So sehr hat meine Körperin dieses Licht und diese Wärme nochmal ersehnt, so sehr schmelze ich gerade in all diese Geschenke, die ich darin finde am Leben zu sein.

Gestern habe ich gleich morgens zwei große Bleche Zwetschgendatschi gemacht – nach Rezept meiner Oma. Und dazu einen Text über PRAISING von Martin Prechtel gehört, über die zutiefst nährende und essentielle die Qualität des Lobpreisens!

Das Wort ‚Lobpreisen‘ auf Deutsch klingt oll und erinnert mich an den bayrischen Religionsunterricht meiner Kindheit. Und immer wieder stelle ich fest, ich bin sehnsuchtsvoll auf der Suche nach passenden Worten für diese tiefen Bewegungen und Empfindungen in mir, die leuchtende Berührbarkeit, die mystische Ergriffenheit, für all diese Wahrnehmung von etwas – Heiligem, ‚Göttlichen‘, ganz einfach Wunderbaren.
Auch hier, wollen eigentlich lieber das englische SACRED oder DIVINE auf meine Lippen… so viel weicher, leichter, simpler und ehrlicher klingen sie für mich.
Kennst Du das auch? Was für Worte fallen Dir noch ein?
Ich habe große Lust neue, geerdete ‚Heiligkeit‘ zu (er-)finden…

Doch zurück zum Zwetschgenkuchen. Das Backen war das reinste Lobpreisen, ein kleines Erntedankritual, so voller Genuss und Hingabe. Die schmelzende Butter, der quellende Hefeteig, Zimtstaub und die vielen, vielen reifen Zwetschgen… fast schon
eine Orgie – auf jeden Fall ein ekstatisches Gebet mitten im Alltag!
Lasst uns diese Gebete auch – wie den Kuchen – teilen und gemeinsam singen – Mama Gaia, das Leben, unser Herz sehnt sich so danach!

Und was für ein revolutionäres Geschenk in einer Kultur, die Betäubung, Depression und Ausbeutung so internalisiert hat!
Denn:
🤍Wie oft stellst Du Dich wirklich in den Mittelpunkt Deines Lebens?

🤍Wie oft nimmst Du Dir ausschließlich Zeit für Dich, für Dein spüren, erforschen und genießen?

🤍Wie oft erlebst Du Dich als das großartige Geschenk, das Du bist -
 und erlaubst Dir Dich in diesem puren Erleben zu ‚marinieren‘?

Ziemlich sicher viel zu selten!
Und damit bist Du nicht allein…
Alle Selbstverständlichkeit im Bezug auf unseren Platz und Wert in der Welt, im Gewebe des Lebens, ist auf vielfältige Weise, aus individuellen und kollektiven Gründen, verwirrt und überlagert…

Doch wisse:
Wenn Du Deine Lebendigkeit mehr spüren willst, wenn Du spüren willst, dass alles wonach Du Dich sehnst, alle Liebe, alle Fülle, bereits in Dir ist,
dann wende Dich Dir immer konsequenter zu!

Auch alle zunächst unangenehmen Empfindungen wie Widerstand, intensive Gefühle, Körpersymptome etc. wollen nichts anderes als Deine Aufmerksamkeit und Annahme!
Schenke Dir Zuwendung und all dem, was Dich zum staunen, funkeln und schnurren bringt!
Nur so kann Deine Energie überfließen!
Nur so kannst Du Dich weiter verschenken, findest Du Zugang zu Ekstase, Schöpfungskraft und Intuition!

Vor zwei Jahren habe ich 20 wundervolle Frauen an einem wunderbaren Ort versammelt – das WildWomb-Schoßraum und Schöpfung-Retreat organisiert!

So viel tiefe Verbundenheit zu erleben – ich war selbst überwältigt von meiner eigenen Schöpfung!

Die Frauen haben die Atmosphäre mit ihrem Weben, ihrem Zauber erfüllt und sich so genossen, in dem, was @alfkatharina und ich an Rahmenprogramm angeboten haben, sie schwärmen sogar noch immer davon…

Während des Retreats kam mehrmals die Aussage:
‚Wir hier zusammen- das ist SO schön! Und so schade, dass wir auseinander gehen und uns vielleicht nie wiedersehen werden!‘
Das Wort Jahreskreis fiel bei einer Teilnehmerin…

Gleichzeitig habe ich während eines inneren Tauchgangs dort eine Karte für meinen Weg gezogen, für meine Arbeit, meine weitere Aufgabe in Erschaffen genau solch toller Räume:
BIG BOLD VISION!

Ich hatte sofort Bilder – ein Gespür für ein Projekt, das tief in der Erde, in unserer Wertschätzung, in unserer Schönheit und ja, in unserem Schoß wurzelt.

Im Abschlussritual haben wir gegenseitig unsere Bäuche bemalt mit dem, was wir von dieser besonderen gemeinsamen Zeit mitnehmen und integrieren wollen.
BIG BOLD VISION! Ich war gespannt, was da kommen mag…

Vier Wochen später war ich selbst in einem Retreat, THE DEEP LISTEN mit @the_art_of_rewilding und nach Tagen intensiv Lauschen in die Natur kam ich stark mit den Themen von Geburt und Tod in Verbindung – und es wurde deutlich: ich sitze zwischen dieser Polarität, und es ist eine meiner Aufgaben, meine Kapazität für das zyklische Mysterium des Lebens zu teilen.

Wieder vier Wochen später dann ganz klar: In einer Pflanzenzeremonie bin ich tief in die Erde eingesunken, lag im Dunkel von Mamas Schoß und habe mich von innen so tief genährt gefühlt, als würde ich direkt an ihrer Brust trinken. Gleichzeitig war klar, dieses Erleben ist auch in mir, in meinem Herz, in meinem Schoß!
In diesem überfließenden Gefühl von Fülle und Dankbarkeit, kommt die Frage: es ist viel mehr als nur für mich, was ist meine Aufgabe damit?

Und die Antwort: Teilen! Klar – teilen!!! Räume erschaffen, die diese Art Schoßerleben öffnen – uns wieder anbinden, nach innen wie außen, an uns selbst, an unser Miteinander, an die gesamte lebendige Welt!
BIG BOLD VISION!g

In einem zauberhaften Schöpfungsprozess mit @fullyseen@awi.ha fand der Inhalt seine Form und das Baby in mir seinen Namen – Wildsourcing – an.der.quelle.wurzeln!

Ein wildes Transformationsjahr kam, hat mich gehäutet und viel Klarheit gebracht.
Während das Projekt gut behütet weiter reifen durfte, um zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort geboren zu werden!

Und jetzt, here we go! Es ist alles bereit!
Am 1. Juni starten wir:
Mit vier Retreats – vier Co-Mentorinnen (auch Katharina und Natasha sowie @clara.palau und Sonja Kreiner) – monatlichen Onlinekreisen – an dem wunderschönen Hof Jakob bei Berlin –
und genau den wilden, weisen Herzensfrauen, die sich gerufen fühlen!
Spürst Du es? Dies ist Dein Jahr der Erde!

Selbstoptimierung hat ja einen wahnsinnig hohen Stellenwert in unserer individualisierten Kultur. Denn schließlich ist ja jede selbst des eigenen Glückes Schmiedin… Oder?

Kollektiv wurden und werden wir zur Getrenntheit erzogen. Und die ist überall spürbar.
Existentielle Ängste, Naturzerstörung, Selbstzweifel, Konsumzwang, Mediensucht, Burn-Out, Bore-Out, Krieg… 𝗗𝘂 𝗳ü𝗵𝗹𝘀𝘁 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗶𝗻?

<𝘛𝘫𝘢, ‚𝘕𝘰𝘳𝘮𝘢𝘭𝘪𝘵ä𝘵‘ 𝘦𝘣𝘦𝘯, 𝘤𝘰𝘮𝘦 𝘰𝘯, 𝘬𝘰𝘮𝘮 𝘬𝘭𝘢𝘳. 𝘎𝘦𝘩ö𝘳𝘵 𝘩𝘢𝘭𝘵 𝘥𝘢𝘻𝘶..>

Mittlerweile haben wir wirklich so viel tolles Wissen darüber erworben, was wir brauchen, um unser Dasein erfüllt und nachhaltig und beglückend zu gestalten – talking of Nervensystem, Trauma, ökologische Regeneration, Bedürfnisorientierung, etc.!
Und es resultiert daraus auf so vielen Ebenen leider gar nichts!
Oder sogar das Gegenteil – noch mehr Ausbeutung, Taubheit, Härte, Hass!
𝗗𝘂 𝗳ü𝗵𝗹𝘀𝘁 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗮𝗯𝗲𝗶 𝗵𝗶𝗹𝗳𝗹𝗼𝘀, 𝘃𝗲𝗿𝘇𝘄𝗲𝗶𝗳𝗲𝗹𝘁, ü𝗯𝗲𝗿𝗳𝗼𝗿𝗱𝗲𝗿𝘁, 𝗲𝗻𝘁𝗳𝗿𝗲𝗺𝗱𝗲𝘁???

<𝘛𝘫𝘢, 𝘸𝘪𝘦 𝘨𝘦𝘴𝘢𝘨𝘵, ‚𝘕𝘰𝘳𝘮𝘢𝘭𝘪𝘵ä𝘵’… 𝘒𝘰𝘮𝘮 𝘬𝘭𝘢𝘳. 𝘒ü𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘋𝘪𝘤𝘩 𝘶𝘮 𝘋𝘦𝘪𝘯 Ü𝘣𝘦𝘳𝘭𝘦𝘣𝘦𝘯. 𝘝𝘦𝘳𝘭𝘦𝘵𝘻𝘭𝘪𝘤𝘩𝘬𝘦𝘪𝘵 𝘪𝘴𝘵 𝘯𝘶𝘳 𝘨𝘦𝘧ä𝘩𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩!>

Viel zu oft glauben wir, es liegt nur daran, dass all unsere internatlisierten Prägungen, Muster und kollektiven Vorgaben diese Prozesse so arg erschweren und uns immer wieder zurückwerfen.
𝗗𝘂 𝗳ü𝗵𝗹𝘀𝘁 𝗗𝗶𝗰𝗵 𝗳𝗮𝗹𝘀𝗰𝗵, 𝗳𝗲𝗵𝗹𝗲𝗿𝗵𝗮𝗳𝘁, 𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻ü𝗴𝗲𝗻𝗱???

<𝘛𝘫𝘢, 𝘮𝘶𝘴𝘴𝘵 𝘩𝘢𝘭𝘵 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘢𝘯 𝘋𝘪𝘳 𝘢𝘳𝘣𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯. 𝘚𝘵𝘳𝘦𝘯𝘨 𝘋𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘯, 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘬𝘰𝘮𝘮𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘥𝘢𝘴 𝘨𝘦𝘸ü𝘯𝘴𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘌𝘳𝘨𝘦𝘣𝘯𝘪𝘴. 𝘜𝘯𝘥 𝘸𝘦𝘯𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘶𝘭𝘥!>

𝗞𝗲𝗻𝗻𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲 𝗪𝗮𝗵𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝘂𝗻𝗴 𝗮𝘂𝗰𝗵? 𝗪𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗵𝘁’𝘀 𝗱𝗶𝗿 𝗱𝗮𝗺𝗶𝘁?

Heimat finden ist ein Weg, ein commitment, ein Geschenk! Ein Gefühl echter Zugehörigkeit und Vertrauen zu entwickeln ist eine große Aufgabe – und etwas, das wir erlernen und erleben können!

Wo bin ich zuhause, wenn nicht in mir,
wenn nicht in Dir, wenn nicht HIER?

Wir finden keine Heimat in den alten Strukturen, die trennen, bewerten, unterdrücken!
Wir finden nur dort Heimat, wo wir wirklich sicher unser Herz öffnen und lieben können.

Mich auszuweiten in die Intensität der Lebendigkeit, dafür bin ich losgegangen!
Und ein Zuhause habe ich gefunden!
In mir – meiner Verkörperung.
In meinen nahen Beziehungen – meiner Soulfamily.
Und als atmende Zelle des wundervollen Organismus Erde!

Was bedeutet Heimat für Dich?
Wo findest Du Heimat in Deinem Leben?

2023 – Hallo Leben, wir sind da!
Tauchen in Deine Tiefen, tanzen auf Deinen Wellen,
Gebären Dich weiter, begleiten Dein Sterben,
atmen weit in Deine Fülle und ruhen dankbar in Dir aus.
Ich wünsche uns allen eine dicke Ladung Mut und viel Vertrauen in unser Fassungsvermögen für die Intensität, die uns erwartet!
Wir sind hier ja mitten in der Winterruhe – wenn ich mit den Schulkindern morgens aufstehe, ist dunkle Nacht.
Die Rückkehr des Lichts wird erst im Februar deutlich spürbar, ungefähr zu Imbolc, einem der vier Mondfeste im nördlichen Jahreskreis, das die Lichtgöttin Brigit ehrt und zu dem die Schneeglöckchen blühen. Das Sonnenjahr beginnt dann volle Kraft voraus erst mit der Frühlings-Tagundnachtgleiche.
Nach wie vor durchleben wir die Zeit der Einkehr, der Heilung, der Neusortierung.
Die Zyklusphase im Jahr, um langsam zu machen, viel viel Selbstfürsorge, Schlaf, wohlige Gemeinschaft, Reflektion und Ausrichtung in den Mittelpunkt zu stellen – Deine Samen für dieses Jahr gut zu hüten und dafür Dich zu pflegen!
Und so schreibe ich Dir auch gerade aus meiner Höhle von intensiver Schoßraum-Forschung und Geburtswundenheilung, in der ich mein Jahreskreis-Training final ausbrüte.
Es sind die spürbaren Auswirkungen einer entfremdeten Kultur, die jetzt volle Leistung fordert, Druck ausübt und suggeriert, es wäre Deine eigene Schwäche, Deine Unzulänglichkeit, wenn Du Dich dabei öfter müde und erschöpft fühlst.
Auch wenn wir alle in diese Kultur eingebunden und häufig ihren Zwängen unterworfen sind, mach Dir immer wieder bewusst:
Du bist völlig in Ordnung mit Deinen Bedürfnissen nach mehr Schlaf, mehr Pausen, mehr Wellness, besonders liebevoller Aufmerksamkeit etc.!!! Du bist ein Teil der Natur, angeschlossen an ihre Rhythmen, ihre Qualitäten, ihre klaren Ansagen!
Wenn die Sonne für Wochen hinter Wolken versteckt ist und keine sanfte Brise, kaum Pflanzen- und Tierwesen uns an unsere Leichtigkeit und unser Strahlen erinnern und körperlich spüren und tanken lassen, ist es oberstes Gebot, das wir uns selbst darum kümmern und gegenseitig dabei unterstützen!
Wir tragen alles in uns, was es dafür braucht!