berührbar bleiben in kollktiver taubheit – novemberflow
Here we go – November! Der erste Frost, Nebelnächte und trübe Tage, spürbar tauchen wir in die Nacht des Jahres ab, spürbar kommt alles Leben zur Ruhe, zieht sich die Wärme und das Licht nach innen zurück.
Kannst Du es wahrnehmen? Kannst Du Dir Zeit nehmen und Deinem Herzschlag, Deinem Atem lauschen, während die letzten Blätter fallen?
Ich wünsche Dir sehr, dass Du trotz aller Schreckensmeldungen
mit dieser feinen Zuwendung an die Dunkelheit, der Hingabe an die Bewegung nach unten, die sich gerade so deutlich in der Natur zeigt,
das Vertrauen in Deine Wurzeln, das Erinnern Deiner Ahnenlinie und damit auch deine Urkraft spüren kannst.
Das Wilde, Ungezähmte, Unbändige lebt in Dir!
Und egal, ob es trauert, wütet, zittert oder lacht, es ist die Lebendigkeit und Weisheit von tausenden Generationen, auf die Du zurückgreifen kannst, die Du erinnern und erwecken kannst.
Das Thema der kollektiven Taubheit, des Nicht-Spürens, der Ignoranz und Härte beschäftigt mich gerade sehr, wühlt mich auf und richtet mich gleichzeitig immer wieder aus.
Überall können wir sie erleben, die globalen, transgenerativen Trauma-Symptome, die Menschen abkoppeln und entfremden vom absolut wundervollen Potenzial ihrer Verkörperung, von ihren Sinnen, ihrer Liebesfähigkeit, ihrer Eingebundenheit. Und gefühlt reproduzieren sie sich schneller, als wir mit unserer kleinteiligen, tiefen Aufarbeitung hinterherkommen.
Was wird diese Erde – und damit auch wir – malträtiert, durchlöchert, zerrissen, ausgebeutet, funktionalisiert, vermarktet…
Die Frage, die bleibt:
Wie können wir darin berührbar bleiben? Wie können wir wach, körperlich und menschlich bleiben, uns ganz öffnen für alle Intensität, alles Chaos, alle Gegensätzlichkeiten, die da sind? Wie geht das in einer Kultur, die das Nicht-Spüren zur Normalität erklärt und so vieles anbietet, was uns abzulenkt, betäubt und trennt?
Meine Antwort bleibt:
Dranbleiben, an dem, was Du wahrnimmst – Jede Verzweiflung, alles Nicht-klar-kommen, alle Gefühle und Empfindungen feiern, denn sie zeugen von Deiner Lebendigkeit und suchen einen Ausdruck!
Dich connecten – Mit allem was Du erlebst, bist Du nicht allein. In jedem Problem, jeder Krise findest Du Gleichgesinnte und Unterstützung und unser Potenzial ist Cokreation!
Dich für das entscheiden, was Dich trägt und nährt, was Dich funkeln und schnurren lässt – Nimm Dir Zeit für Dich und das, was DU in den Mittelpunkt Deines Lebens stellen willst!
Die Zukunft braucht DICH, so vielfältig, authentisch, widersprüchlich, sinnesoffen, kreativ und wild, wie Du nur sein kannst!